Tagung am Istituto Svizzero in Rom

Hauptstädte im Wandel

Der Austausch zum Konzept der Kulturhauptstadt und die Vernetzung stehen im Fokus dieser Tagung am Istituto Svizzero in Rom.

Hauptstädte im Wandel. Geschichten und Visionen von Kulturhauptstädten

Das Konzept der „Kulturhauptstädte“ wurde ins Leben gerufen, um die kulturelle Vielfalt in Städten auf der ganzen Welt anzuerkennen und zu würdigen. In Europa wurde die Initiative 1985 von Melina Mercouri, der damaligen griechischen Kulturministerin, und ihrem französischen Amtskollegen Jack Lang ins Leben gerufen. Mercouri schlug vor, jährlich eine europäische Stadt zur Kulturhauptstadt zu ernennen, um dauerhafte kulturelle Projekte zu fördern, die europäische Einheit über den wirtschaftlichen Bereich hinaus zu stärken und den künstlerischen und kulturellen Austausch zu fördern. 

In Italien wurden 2015 Cagliari, Lecce, Perugia, Ravenna und Siena vom Kulturministerium zu den ersten „Kulturhauptstädten“ ernannt. Die Schweizer Stadt La Chaux-de-Fonds wird im Jahr 2027 die erste Schweizer Kulturhauptstadt sein.

Das Istituto Svizzero ist Gastgeberin einer vom Kulturobservatorium des Kantons Tessin organisierten Tagung, die sich mit dem Ursprung und der Aktualität dieser eher flüchtigen Bezeichnung befasst, wobei der Schwerpunkt auf dem italienischen und schweizerischen Kontext liegt. 

Die Veranstaltung beleuchtet, wie sich städtische Räume in Zentren der Kreativität und kulturellen Innovation verwandeln; insbesondere soll untersucht werden, wie diese Städte die Kultur als Instrument der Stadtentwicklung und des sozialen Zusammenhalts nutzen, mit offensichtlichen materiellen und immateriellen Auswirkungen.

Zu den zentralen Fragen, die die Diskussion leiten werden, gehören: Wie haben die verschiedenen “Kulturhauptstädte” diese Ziele interpretiert und umgesetzt?

Der Anlass ist kostenlos. Eine Anmeldung ist erwünscht. Weitere Informationen finden Sie hier: Capitali in itinere, Istituto Svizzero

Programm

18:00 ― Joëlle Comé, Direttrice Istituto Svizzero, Raffaella Castagnola Rossini, Direttrice della Divisione della cultura e degli studi universitari
Saluti istituzionali

18:10 ― Francesca Saccone, Dirigente Servizio VI Eventi, mostre e manifestazioni, Ministero della cultura
L’esperienza italiana nella procedura di selezione di Capitale della cultura

18:30 ― Alessandro Crociata, Direttore della candidatura
L’Aquila 2026: un modello di sviluppo a base culturale per le città medie nelle aree interne

18:50 ― Tony Burgener e Myriam Neuhaus, Vice-presidente e Direttrice dell’Associazione Capitale culturale svizzera
La prima Capitale culturale nella Svizzera: La Chaux-de-Fonds 2027

19:10 ― Discussione e domande

19:30 ― Conclusione

Moderatore: Roland Hochstrasser, Capo Ufficio dell’analisi e del patrimonio culturale digitale