La Chaux-de-Fonds erreicht einen wichtigen Meilenstein

Medienmitteilung

Die Jury stellt die sehr positive Entwicklung der Kandidatur von La Chaux-de-Fonds als Kulturhauptstadt Schweiz im Jahr 2027 fest und genehmigt - unter einem Vorbehalt - das Projekt.

La Chaux-de-Fonds erreicht einen wichtigen Meilenstein

La Chaux-de-Fonds, Kandidatin für die erste Kulturhauptstadt der Schweiz im Jahr 2027, hat einen wichtigen Meilenstein erreicht. Die vom gleichnamigen Verein eingesetzte nationale Jury, die am 2. Mai in der Uhrenmetropole zusammentrat, stimmte der von La Chaux-de-Fonds Kulturhauptstadt Schweiz (CCS2300) eingereichten und von der Stadt La Chaux-de-Fonds und dem Kanton Neuenburg unterstützten Projekt vorbehaltlich einer noch zu beweisenden verlässlichen Finanzierung zu. 

Jean Studer, der neue Präsident des Vereins La Chaux-de-Fonds Kulturhauptstadt Schweiz (CCS2300), zeigte sich von der Entscheidung begeistert: „Die renommierte Jury hat die Qualitäten der Bewerberstadt und die Attraktivität des Projekts gut erfasst und uns zahlreiche Anhaltspunkte zur Stärkung unseres Projekts geliefert. Es ist selten, dass man in der Schweiz auf eine solch bereichernde Zusammenarbeit zählen kann.“ 

Fünf überzeugende Argumente 

Die Jury, die sich aus zehn Mitgliedern der Kultur- und Wirtschaftsszene aus der ganzen Schweiz zusammensetzt, war von der Architektur und dem integralen und inklusiven Ansatz des Projekts überzeugt. Bei der Bewertung des Projekts standen fünf Punkte im Vordergrund. 

• La Chaux-de-Fonds bietet eine sehr vielfältige kulturelle Palette mit renommierten Institutionen wie dem Théâtre Populaire Romand oder dem Festival de la Plage des Six Pompes und Museen wie dem Musée international d'horlogerie, dem Musée des beaux-arts und dem Muzoo sowie einer sehr aktiven alternativen Szene, die vor allem ein junges Publikum anzieht. 

• Das Projekt will mit kulturellen Akteuren und Veranstaltungen außerhalb der Region zusammenarbeiten, um eine echte nationale Anziehungskraft zu erzielen. • Neben dem vom UNESCO-Weltkulturerbe anerkannten Urbanismus sind Orte wie das italienische neobarocke Theater „L'Heure bleue“, die Musikhalle, der Deutsche Tempel, die Maison Blanche von Le Corbusier sowie die Alten Schlachthöfe, die in ein Kulturzentrum umgewandelt werden und 2027 das Nervenzentrum der Veranstaltung bilden sollen, die herausragende Ikonen der künftigen Hauptstadt. 

• Das Projekt CCS2300 fügt sich nahtlos in die Dynamik der Stadt ein, welche in den nächsten Jahren einen erheblichen Wandel durchmachen wird. Ein Wandel, der wichtige Arbeiten und Baustellen umfasst, um die Mobilität zu verbessern, bestimmte Viertel attraktiver zu machen und Räume wie den Marktplatz für die Bevölkerung und künftige Besucher attraktiver zu gestalten. 

• Das Projektteam, das bald durch eine Generaldirektion und einer Künstlerischen Direktion ergänzt wird, hat bereits in diesem Stadium auf Inklusion geachtet, und dies sowohl auf kultureller als auch auf sozialer Ebene, um die Veranstaltung für alle zugänglich und interessant zu machen. Die aktive Beteiligung von Verbänden und lokalen Kulturakteuren ist ein klarer Pluspunkt. 

Ein Vorbehalt 

Staatsrat Alain Ribaux, Vorsteher des Departements für Wirtschaft, Sicherheit und Kultur, sowie Gemeinderat Théo Bregnard, Vorsteher des Departements für Erziehung, Kultur und Integration, versicherten den Jurymitgliedern, dass Stadt und Kanton ihre Anstrengungen noch verstärken werden, um diese erste Ausgabe als Vorreiterin für so viele noch andere Hauptstädte in die Geschichte der Schweiz zu positionieren. Dieses Engagement wird sich auch in den Debatten im Grossen Rat und im Generalrat niederschlagen. Beide Räte müssen ihre finanziellen Beiträge im Herbst noch genehmigen. Dieser Punkt ist somit ebenso offen wie die Entscheidung des nationalen Parlaments über den Beitrag des Bundes. „Angesichts der Aussichten auf Beiträge aus dem Privatsektor und der Anerkennung in der Kulturbotschaft 2025-2028 des Bundesrates sind wir zuversichtlich, dass die gesetzgebenden Organe diese Anträge gut aufnehmen werden“, betonte Alain Ribaux. „Die CCS27 muss nicht nur als kulturelles, sondern auch als wirtschaftliches, städtebauliches und soziales Projekt betrachtet werden. Die vier Bereiche werden sich gegenseitig befruchten und die Dynamik unserer Stadt zum Vorschein bringen", kommentierte Théo Bregnard. 

Aufruf zur Einreichung von Bewerbungen für 2030 

Die Jury genehmigte zudem die Ausschreibung von Bewerbungen für die zweite Ausgabe. „Wir haben mit La Chaux-de-Fonds ein ideales Pilotprojekt, das zweifellos das Potenzial unserer Idee, alle drei Jahre eine CCS zu veranstalten, aufzeigt. Das Ziel unseres Projekts ist es, die kulturelle Diversität unseres Landes hervorzuheben, aber auch den Austausch zwischen den verschiedenen Regionen zu fördern. Auf dieser Grundlage können wir die Bewerbungen für die folgenden Ausgaben in den Jahren 2030 und 2033 lancieren", informierte Daniel Rossellat, Präsident der Jury und des Vereins CCS. Ein erster Aufruf wird Ende 2024 / Anfang 2025 veröffentlicht, um mehrere Bewerbungen anzuziehen, die nach einem einfachen und pragmatischen Verfahren evaluiert werden.

> Medienmitteilung des Vereins Kulturhauptstadt Schweiz (PDF)

 

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