La Chaux-de-Fonds Kulturhauptstadt 2027: Generaldirektion und Künstlerische Direktion
Der Verein La Chaux-de-Fonds Capitale culturelle suisse 2027 hat zwei Personen für die Veranstaltungsleitung ernannt. Simone Töndury ist Expertin für die darstellenden Künste und wird als künstlerische Leiterin die Qualität und die Vielfalt des kulturellen Angebots des Ereignisses sicherstellen. Olivier Schinz seinerseits wird in den kommenden Monaten seine 2021 aufgenommene Arbeit als Projektleiter in die Rolle des Geschäftsleiters der Veranstaltung überführen. Der Verein freut sich über diese Besetzungen als ein deutliches Zeichen der Projektkontinuität sowie der künstlerischen Qualität und Offenheit.
Diese Ernennungen stellen einen weiteren Schritt hin zur Realisierung des Ereignisses in La Chaux-de-Fonds dar. Gemeinsam übernehmen Simone Töndury und Olivier Schinz die Leitung des Einsatzteams der Kulturhauptstadt Schweiz, das dem Vereinsvorstand untersteht. Ihr Bestreben ist es, den regionalen Kunstprojekten zu mehr Reichweite zu verhelfen und sie in einen Dialog mit nationalen und internationalen Kunstschaffenden treten zu lassen. 2027 wird die Stadt La Chaux-de-Fonds und die ganze Region gleichzeitig Epizentrum und Treffpunkt der Kulturen sein.
Simone Töndury programmiert derzeit die darstellenden Künste beim Festival La Bâtie in Genf. Die viersprachige frühere Programmverantwortliche für die darstellenden Künste beim Festival de la Cité in Lausanne (2014-2021) mit Wurzeln im Bündnerland engagiert sich seit über 20 Jahren für Schweizer Kunstschaffende und unabhängige Kompanien und ist fest in der Schweizer Kulturlandschaft verankert. Seit 2022 ist sie Mitglied und seit 2024 Präsidentin der Eidgenössischen Jury für Darstellende Künste. «Die Stadt La Chaux-de-Fonds ist sowohl für ihre Kunstschaffenden als auch für ihre renommierten Institutionen bekannt. Ich freue mich darauf, die Stadt und ihre Bevölkerung kennenzulernen und mein Können sowie mein Netzwerk in den Dienst dieser ehrgeizigen Veranstaltung zu stellen», so die neue künstlerische Leiterin.
Olivier Schinz ist denjenigen, die das Ereignis verfolgen und bei der Realisierung mitwirken, bereits bekannt. Der ausgebildete Anthropologe bringt mehr als zwanzig Jahre Erfahrung im Bereich Museografie und Kulturerbe mit. Er war Kurator im ethnografischen Museum Neuenburg, bevor er 2021 die Projektleitung für den Verein La Chaux-de-Fonds Capitale culturelle suisse übernahm. «Seit vielen Monaten arbeiten wir gemeinsam mit zahlreichen Partnern an der Umsetzung unserer Vision für dieses aussergewöhnliche Jahr in unserer Region. Dass ich meine Arbeit mit der Übernahme der Geschäftsleitung fortführen darf, freut mich ganz besonders. Bevor wir 2027 rund eine Million Besucherinnen und Besucher empfangen können, haben wir eine Herkulesarbeit zu bewältigen. Genau so gewaltig ist aber auch der Enthusiasmus hier in der Region», erklärte er.
In den nächsten Monaten wird der Verein seine neue Zusammensetzung sowie die überarbeitete Organisation vorstellen. Das Ziel ist die volle Funktionsfähigkeit im kommenden Herbst. Es handelt sich um eine entscheidende Phase, da die Gemeinde- und Kantonsbehörden über die Kreditanträge für die Kulturhauptstadt Schweiz entscheiden werden. Ausserdem wird das Parlament über die Kulturbotschaft befinden, in der auch das Programm Kulturhauptstadt Schweiz enthalten ist. «Seitdem ich Präsident des Vereins bin, spüre ich eine zunehmende Energie und Willenskraft. Mit dem von uns ausgewählten Leitungsduo sind wir sehr zufrieden. Gemeinsam sind sie die Architekten der kulturellen Wirkstätte, zu der La Chaux-de-Fonds 2027 werden wird», so Jean Studer. Die beiden Leitenden werden ihre Aufgaben sukzessive aufnehmen und voraussichtlich bis Ende Jahr vollkommen in ihrer Funktion angekommen sein.
> Medienmitteilung des Vereins La Chaux-de-Fonds Capitale culturelle suisse (Pdf)