6 Städte erklären ihre Absicht für eine KHS 2030

Medienmitteilung

Kulturhauptstadt Schweiz 2030: Aarau, Bellinzona, Lugano, Schaffhausen, Thun und Zug erklären ihre Absicht 

Aarau, Schaffhausen, Thun und Zug aus der Deutschschweiz sowie Bellinzona und Lugano (mit Locarno und Mendrisio) aus der italienischen Schweiz bekunden ihr Interesse, sich für den Titel «Kulturhauptstadt Schweiz 2030» zu bewerben. Ende März reichten sie ihre Absichtserklärung ein. Damit bekräftigen sie ihr Vorhaben, bis Ende dieses Jahres eine offizielle Bewerbung für 2030 einzureichen. Andere Städte sind dazu nicht mehr berechtigt. Daniel Rossellat, Präsident des Vereins Kulturhauptstadt Schweiz (KHS) zeigt sich sehr erfreut: «Das Interesse der sechs beziehungsweise acht Städte erhöht nicht nur die Wahrscheinlichkeit, dass wir eine vielfältige Auswahl für eine Kulturhauptstadt 2030 haben, sondern zeigt auch, dass das Konzept der Kulturhauptstadt Schweiz im ganzen Land Fuss gefasst hat.»

Mit den Absichtserklärungen, welche alle von der nationalen Jury positiv beurteilt wurden, haben die sechs Städte eine erste Hürde genommen. Weitere detaillierten Abklärungen der Städte sind unabdingbar, um Ende Jahr ein fundiertes Bewerbungsdossier einzureichen. Dies erfordert einerseits den Einbezug aller kulturellen Akteure der Stadt und der Region, der Prüfung der operativen Machbarkeit, die Erstellung eines verbindlichen Budgets und dessen Genehmigung durch die relevanten Instanzen. 

Juryentscheid im Juni 2026

Mit der Eingabe des Dossiers per 31. Dezember 2025 wird die Bewerbung der Stadt verbindlich. Dann treten die Städte offiziell ins Rennen um den Titel «Kulturhauptstadt Schweiz 2030» ein. Im Frühjahr 2026 wird eine Delegation der Jury des nationalen Vereins KHS die Bewerberstädte besuchen. Den endgültigen Entscheid trifft die Jury im Juni 2026. Die Jury besteht aus elf Persönlichkeiten aus Kultur, Wirtschaft und Politik. (Die Zusammensetzung der Jury hier einsehen). Der Entscheid im Juni 2026 garantiert zudem den Wissenstransfer mit La Chaux-de-Fonds, der ersten Kulturhauptstadt Schweiz im Jahr 2027.

Ziele der Kulturhauptstadt Schweiz 

Das von privater Seite lancierte Projekt Kulturhauptstadt Schweiz setzt sich als Ziel die Kultur im weitesten Sinne zu fördern, die kulturelle Teilhabe zu stärken, eine Plattform für den Austausch auf kultureller Ebene zu ermöglichen, auch über die Stadt- und Kantonsgrenzen hinaus, und damit auch zum Zusammenhalt des Landes beizutragen.  Das Projekt hat mittlerweile Eingang in die Kulturbotschaft 2025-2028 des Bundesrates erlangt und wird vom Bundesamt für Kultur unterstützt. «Allein die Teilnahme am Wettbewerb, erlaubt es den sechs beziehungsweise acht teilnehmenden Städten eine neue Dynamik in Sachen Kultur und darüber hinaus auch auf wirtschaftlicher und sozialer Ebene zu entwickeln», zeigt sich Daniel Rossellat, Präsident des Vereins KHS und seinerseits auch Stadtpräsident von Nyon, überzeugt. 

La Chaux-de-Fonds 2027: ein Pilotprojekt

La Chaux-de-Fonds wird im Jahr 2027 den Reigen der Kulturhauptstädte Schweiz eröffnen. Als Pilotprojekt und Prototyp durchlief La Chaux-de-Fonds kein Auswahlverfahren. Sie wird jedoch von den Mitgliedern der Jury und des Vereins KHS eng begleitet. Die zweifach ausgezeichnete UNESCO-Stadt ist u.a. bekannt für die einmalige Jugendstil-Architektur, die Bauten von Le Corbusier, sein einzigartiges italienisches Barocktheater, seinen akustisch herausragenden Konzertsaal, sein national bekanntes Kunstmuseum und für verschiedene alternative Kulturstätten. Die Auswirkungen des Titels «Kulturhauptstadt Schweiz» sind bereits heute spürbar. Die Stadt hat zahlreiche städtische Massnahmen zur Steigerung ihrer Attraktivität eingeleitet oder beschleunigt. Dazu zählt u.a. die Neugestaltung der «Anciens abbatoirs» (Alter Schlachthof), welche in ein Kulturzentrum umgebaut und zum zentralen Veranstaltungsort werden. 

> Medienmitteilung des Vereins Kulturhauptstadt Schweiz (PDF)
> Download Bildmaterial

 

Für weitere Informationen 

Tony Burgener: Vize-Präsident des Vereins KHS, Tel. 079 253 48 43
Myriam Neuhaus: Geschäftsführerin des Vereins KHS, Tel. 079 230 40 37

Für weitere Informationen, kontaktieren Sie uns bitte per Mail